Menschenleben vor wirtschaftlichen Interessen

21. August 2014

Pressemitteilung Jusos Unterfranken 12.08.2014

Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus – ein Anlass, sich zum Pazifismus zu bekennen, so die Jusos Unterfranken. „Krieg kann niemals ein legitimes Mittel der Politik sein“, bekräftigte die Juso-Bezirksvorsitzende Victoria May. Besonders im Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und in Nahost müsse man sich das immer wieder in Erinnerung rufen. „Der Krieg im Gazastreifen zeigt uns, was jeder Krieg beiden Konfliktparteien bringt: nur Tod und Verwüstung. Wir fühlen mit der Zivilbevölkerung. Den Krieg steuern so wenige Leute an den Spitzen beider Seiten und so viele müssen darunter leiden“, so May. Die Jusos bedauern zudem, dass in Europa durch den Gaza-Krieg bereits wieder antisemitische Parolen laut werden und die rechtsradikalen Strömungen in der Lage sind, die Situation zu instrumentalisieren. Bereits zum Bezirksparteitag der SPD Anfang Juli stellten die Jusos einen Antrag zum Verbot von Kampfdrohnen und riefen zum Frieden auf. Der Antrag fand die Zustimmung des Parteitags. Auch Waffenlieferungen von Deutschland in kriegsgebeutelte Länder sehen die Jusos kritisch. Die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel Anfang des Monats, die Lieferung eines Gefechtübungszentrum nach Russland zu stoppen, begrüßen die unterfränkischen Jungsozialisten. Auch die Ankündigung, in Zukunft die deutschen Waffenexporte einzuschränken, wurde positiv aufgenommen. Die Jusos hoffen, dass es nicht nur bei dieser Ankündigung bleibt. Für den Frieden müsse man alles tun, was möglich sei; Menschenleben gehen vor Wirtschaft, so die Meinung der Jungsozialisten.