Michael Reitmair ist neuer Bezirksvorsitzender
„Es darf kein weiter so geben und es darf vor allem keine weitere Große Koalition geben! Deshalb kämpfen wir für eine rot-rot-grüne Regierung unter Kanzler Martin Schulz!“, rief der neue Vorsitzende der Jusos Unterfranken Michael Reitmair den Delegierten der Konferenz in Schweinfurt zu. Der 21-jährige Student aus Würzburg übernahm das Amt von Felix Fleckenstein, der zwei Jahre lang Bezirksvorsitzender war. Reitmair zeigte sich beeindruckt von der Euphorie rund um den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz, mahnte aber auch zu Vorsicht: „Die Fehler, die zum Absturz der SPD geführt haben sind nicht einfach so verpufft. Sie sind noch da. Und wenn wir nichts ändern, werden sie uns wieder einholen“. Die Jusos sind die Jugendorganisation der SPD, in Schweinfurt wählten sie am Samstag einen neuen Vorstand. Neben dem neuen Vorsitzenden wurden Indra Wachendorf, Eva-Maria Deppisch, Felix Schwarz, Latevi Lawson, Thorsten Reppert, Ariane Geiger und Nicole Keupp in den Vorstand gewählt. Außerdem verabschiedeten die Jusos Unterfranken Anträge für den nächsten Parteitag der unterfränkischen SPD und für die Landeskonferenz der Jusos Bayern. Unter anderem fordern die Jusos Unterfranken die Einführung von Drogenkonsumräumen in Bayern und einen sofortigen Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan. Im kommenden Jahr soll vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen im Mittelpunkt der Arbeit der Jusos Unterfranken stehen. Gemeinsam wolle man für eine offenere und tolerantere Gesellschaft streiten und Hetze und Stammtischparolen entgegentreten. „Wer im 21. Jahrhundert AfD wählt, ist leider etwa 80 Jahre zu spät dran. Eine moderne Gesellschaft ist multikulturell und bunt!“, so Michael Reitmair am Ende der Konferenz.